Brauring Qualitätssiegelauszeichnung 2024 in Rödental
8. September 2024Hierzu war als Festrednerin die Europaabgeordnete Monika Hohlmeier eingeladen, die aber wegen einer Krankheit kurzfristig absagen musste, der Bundestagsabgeordnete Dr. Jonas Geissler sprang freundlicherweise ein und führte zusammen mit der Hallertauer Vize-Hopfenkönigin Anna-Lena Ostler und dem Brauring Vorsitzenden Eckhard Himmel die Übergabe der Urkunden durch.
Bei seiner Begrüßung bedankte sich Eckhard Himmel bei der Familie Pilarzyk für die Gastfreundschaft und freute sich, die Vize-Hopfenkönigin und den Abgeordneten Dr. Geissler begrüßen zu können. Besonders erfreut war er, Carl-Christoph Lindner, den künftigen Geschäftsführer, heute noch in seiner Funktion für die Schlossbrauerei Au, willkommen heißen zu dürfen.
Himmel erinnerte an die Probleme, die durch Corona gerade in den gastronomieorientierten Brauereien entstanden sind. Doch trotz dieser Schwierigkeiten, dem sinkenden Pro Kopfverbrauch und der Aktionitis der Großen im Handel gilt es nicht zu jammern, sondern aktiv nach vorne zu schauen. Aus der Region, für die Region.
Denn gerade die Biervielfalt, die aus dem Mittelstand kommt, ist die Basis, um sich den Anforderungen des Marktes zu stellen. Wir stehen für Braukunst, Biervielfalt und Qualität, doch wir müssen nicht nur etwas dafür tun, sondern auch darüber reden. Wir brauchen keine falschen Propheten und Moralprediger, wir brauchen ein frisches, süffiges und reines Bier.
Und mit einem Trinkspruch und einem frischen Sommerbier der Brauerei Grosch schloss er seinen Vortrag mit einem herzlichen Prost!
Anschließend forderte Brauring Geschäftsführer Matthias Hajenski, dessen letzte Qualitätssiegelauszeichnung diese Veranstaltung war, die Verwender auf, noch stärker mit diesem Qualitätssiegel in die Öffentlichkeit zu gehen. Denn die Aussage dieser Ehrung trifft genau das, was uns Mittelständler von den Groß- und Konzernbrauereien unterscheidet, wir sind privat geführt, regional aktiv mit Ausbildung, Beschäftigung von Handwerkern, Förderung von Kultur und Sport und dass wir vor Ort Steuern zahlen. Darüber hinaus werden die Biere regelmäßig bei ausgewählten Instituten geprüft, so dass der Verbraucher sich stets darauf verlassen kann, ein Produkt zu kaufen, dass den Qualitätsanforderungen dieser Biersorte entspricht.
Die Kooperation stellt den teilnehmenden Betrieben hierzu vielfältigste Werbeunterstützung zur Verfügung.
Nach den Begrüßungsworten der Vize-Hopfenkönigin erläuterte der Bundestagsabgeordnete Dr. Lars Geissler die Bedeutung der mittelständischen Brauwirtschaft, dargestellt an der fränkischen Brauwirtschaft. Mit der Vielzahl der Brauereien und der damit verbundenen Markenvielfalt wird dem Verbraucher ein breites Angebot geboten, was seines Gleichen sucht. Und mit dem Brauring Qualitätssiegel stehe ein Instrument zur Verfügung, diese Qualität hochzuhalten.
Die mittelständischen Brauereien sind ein wichtiger Anker jeder regionalen Wirtschaft und trage zur Stärkung der Wirtschaftskraft der Region und der regionalen Kultur bei. Die Grosch Brauerei mit dem im Frühjahr eingeweihten Neubau hat hierzu ein Zeichen gesetzt, dass die mittelständische Brauwirtschaft nicht unterzukriegen ist, auch wenn die vermeintlich großen Marken mit den permanenten Aktionen im Handel den kleinen Brauereien das Leben schwer machen.
Bei der anschließenden Auszeichnung im alten Sudhaus mit traditionellem Kupferkessel wurde den Brauereien von Dr. Geissler, Anna-Lena Ostler und Eckhard Himmel die Qualitätssiegel Urkunde sowie die goldene Medaille überreicht.